Brutgeschäft im Garten
Es ist doch immer wieder ein Erlebnis für jeden Vogelliebhaber wenn ein Brutpaar sein Nest im Garten baut.
So hatte auch ich nach der Übernahme des Gartens einige Nistkästen aufgehängt und hoffte auf rege Nutzung.
Natürlich hatte ich mich belesen. Himmelsrichtung etc. wurden genau eingehalten.
Und es passierte nichts.
Im Herbst 2017 lag ein Nistkasten auf dem Boden, Bäume werden halt auch dicker. Schnell wurde der Nistkasten, entgegen aller Regeln, am Gartenhaus befestigt.
Und siehe da, im Juni 2018.
Selbst bei starken Regen waren die kleinen Blaumeisen ständig mit füttern beschäftigt.
In diesem Jahr hatte ich es versäumt den Nistkasten rechtzeitig zu säubern und der Kasten blieb leer.
Vorige Woche hatte ich das Glück auf Nachbars Buche einen Feldsperling zu erwischen. Gesehen hatte ich hier schon öfter Feldsperlinge und jetzt auch auf einem Foto.
Wie sich heraus stellte hat sich Familie Spatz meinen Dachkasten als Nistkasten ausgesucht.
Erhöhten Flugbetrieb stellte ich auch in der Brombeerhecke unterhalb meiner Terrasse fest.
Ich saß ein paar Tage auf Lauerstellung aber die Kleinen waren so schnell in der nächsten Hecke verschwunden, so dass ich nicht mal erkannte um welche Art es sich handelt.
Am Samstag war es dann endlich so weit. Fast im minutentakt raschelte es in der Brombeerhecke und dann flog ein kleiner Vogel in die nächste Hecke.
Unter meiner Terrasse hat sich ein Mönchsgrasmückenpärchen eingenistet.
Am Samstag sind die Kleinen wahrscheinlich geschlüpft und die Eltern hatten nun alle Schnäbel voll zu tun, deshalb der erhöhte Flugbetrieb.
Ohne Nest hätte ich den kleinen Vogel nicht erkannt. Zum ersten Mal gesehen und fotografiert.
Ich hoffe das wir diesmal bei den ersten Flugversuchen dabei sind.
Bis zum nächsten Mal.